MySpace für Politiker: Polixea

Eine entscheidende Marktlücke im Internet hat Polixea nun gefüllt (oder man versucht es zu mindestens): Das Politiker-Social-Networking.

Die hinter Polixea stehende Trupoli AG bietet bereits seit einigen Jahren verschiedene Angebote, die Politiker und ihre Wähler vernetzen sollen. Während Polixea bis vor kurzem durch polixea-kommunal.de (damals noch unter anderem Namen) hauptsächlich Kommunalpolitikern bekannt war, wurde in der Zwischenzeit viel unternommen um auch Wähler auf die Seiten zu locken.

Dies fing an mit der Abgeordnetensuchfunktion, die den Kontakt zu den eigenen Abgeordneten in der Vor-Abgeordnetenwatch-Zeit erleichtern sollte; hin zu trupoli.com, einer Plattform in der man nach dem „hot or not“-Prinzip Politiker bewerten kann, nur eben anhand deren Aussagen.

Und nun also polixea-profile.de. Ähnlich den bekannten Social-Network-Plattformen Facebook und MySpace können Politiker sich dort präsentieren und mit potentiellen Wählern kommunizieren, bzw. einen „Unterstützerkreis“ aufbauen.


Momentan tummeln sich dort vor allem Landes- und Kommunalpolitiker. Doch auch die ersten Bundestagsmitgliedern sind mittlerweile zu finden.

Auf den ersten Blick verwundert der Termin der Veröffentlichung des Portals: Nach Ende des Wahljahres 2008. Beim genaueren Betrachten erscheint dieser jedoch logischer, denn -wie gesagt- sind bisher wenige prominente Bundespolitiker auf der Plattform zu finden. Wahrscheinlich erhofft man sich, das Angebot bis zum Wahlkampf 2009 (womöglich dem ersten Internetwahlkampf?) zu etablieren und dann auch mit der Berliner Prominenz aufwarten zu können.

Aber mal schauen… Und wer hat nicht schon immer auf Fotos aus dem Privatleben seines Abgeordneten gewartet oder wollte wissen welches sein Lieblingsessen ist…?

2 Gedanken zu „MySpace für Politiker: Polixea

  1. Eine interessante Idee, nur leider auf der Hälfte des Weges stehen geblieben. Allein schon Name und URL sind deutlich zu kompliziert für deutsche Nutzerschaft. Auch der Inhalt ist noch etwas unstrukturiert und gewöhnungsbedürftig. Potential hat die Idee allemal, aber genausogut könnte eines der bestehenden Social Networks mit einem Spezialangebot für Politiker dem Angebot von Polixea ganz schnell den Rang ablaufen.

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