Von Moral und Terrorwohnzimmern

Drüben auf Generation ZweiNull habe ich zwei Gedanken zum Terror, der wieder in Europa angekommen ist, veröffentlicht und verweise von hier aus besonders auf die Gedanken zur Vorratsdatenspeicherung:

Nach den Anschlägen auf die Redaktion von Charlie Hebdo im Frühjahr ist der Terror wieder in Europa angekommen. Während ich die heutige Berichterstattung über die Absagung des Freundschaftsspiels zwischen Deutschland und den Niederlanden verfolgt habe, sind meine Gedanken immer wieder abgeschweift und ich möchte zwei davon hier festhalten:

1. Sicherheit und Freiheit lassen sich nicht unbegrenzt abwägen

Schon kurz nach den Anschlägen in Paris fanden sich auf Twitter und Facebook Aussagen in zwei diametral entgegen gesetzten Richtungen: „Seht mal, die Franzosen haben die Vorratsdatenspeicherung und trotzdem hat es nichts geholfen“. Oder: „Wir sollten froh sein, dass es nicht schon längst zu Anschlägen gekommen ist, eben weil es kluge Sicherheitsmaßnahmen gibt“.

Die simple Wahrheit ist jedoch, dass das Eintreten eines Anschlages weder etwas über die Anzahl der verhinderten Anschläge verrät, noch über die zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen, die ihn möglicherweise verhindert hätten. Die Vorratsdatenspeicherungsbefürworter haben nie versprochen, dass alle Anschläge damit der Vergangenheit angehören.

Direkt-Wohnzimmerterror

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