Rot-Grüne Unterwäsche

Mit großem Tamtam wurde gestern der rot-grüne Koalitionsvertrag für die erste nordrhein-westfälische Minderheitsregierung präsentiert. Und mit dieser Hypothek geht man im Wunsch-Duo auch offen um. Hannelore Kraft wird von WELT ONLINE zitiert:

„Wir werden eine stabile Regierung aufbauen“, sagte die SPD- Landesvorsitzende Hannelore Kraft bei dem Festakt. „So stabil wie möglich.“

Das Design des Koalitionsvertrages jedoch wirft schon die ersten spöttischen Fragen auf. Während bei Twitter gefragt wird, ob denn der Reißverschluss der rot-grünen Jacke nun nach oben oder nach unten gezogen würden – ob man sich also warm an oder doch eher ausziehen will – vermutet die CDU ganz andere Unterwäsche hinter dem Zipper:

Internetseiten zur Landtagswahl: Runde 2

Zwei Wochen vor der Landtagswahl ist nun jede der Parteien voll im Wahlkampf angekommen und wir können einen zweiten Blick auf die Internetseiten von Landesverbänden und Spitzenkandidaten werfen. Im Februar hatten wir erstaunlich moderne Internetseiten bei SPD und CDU angetroffen, aber noch eher schwache Auftritte der Spitzenkandidaten. Was hat sich bis heute getan?

Wenig Bewegung bei den Internetauftritten

Auf den großen Portalseiten der CDU Nordrhein-Westfalen und der NRWSPD hat sich nicht viel verändert. Lediglich in den großen Bilderbühnen finden sich nun immer mehr Hinweise auf die Landtagswahl. Bei der CDU scheint man Jürgen Rüttgers nun als sympathischen Familienmenschen positionieren zu wollen und lässt ihn daher häufiger gemeinsam mit seiner Frau auftreten. Die SPD setzt offensichtlich einige Hoffnung in das TV-Duell am morgigen Montag und fordert ihre Unterstützer auf, das TV-Duell gemeinsam auf TV-Parties im ganzen Land anzusehen. Dass sich nicht viel geändert hat auf den Seiten ist aber dank der guten Ausgangslage im Februar nicht wirklich tragisch. Zwar könnte man bei der CDU den Weg zu Grundinfos wie den Kandidatenlisten oder dem Programm noch etwas leichter machen, aber der gute Eindruck bleibt bestehen.

Wenig getan hat sich auch auf manchen anderen Seiten. Jürgen Rüttgers feiert immer noch seine Dialogbereitschaft und hat den Seitentitel „Meine Seite ist Ihre Seite“ immerhin um seinen Namen ergänzt. Die Auftritte der FDP und ihrem Spitzenkandidaten Andreas Pinkwart ähneln sich immer noch sehr, auch wenn auf den liberalen Seiten nun Querverweise zur Themenseite Landtagswahl NRW und ein Countdown zum Wahltag eingebaut sind. Auch bei der LINKEN lockt weiterhin der Baukasten-Charme, ebenfalls um zahlreiche Links in der Seitenspalte ergänzt. Einen Internetauftritt ihrer Spitzenfrau Bärbel Beuermann sucht man immer noch vergebens. Aber es kann ja auch nicht jede Politikerin so engagiert online sein wie Sylvia Löhrmann.

Grüne wollen den Wechsel in NRW

Zwei Internetseiten jedoch wurden seit unserem letzten Artikel zum Thema im Februar generalüberholt. Wie schon damals angedeutet haben die Grünen in NRW ihren Auftritt einem Relaunch unterzogen und präsentieren sich als die junge, gestaltungshungrige Oppositionspartei. Zentrales Element der Seite ist ein gigantischer Countdown „bis zum Wechsel in NRW“. Darunter präsentiert sich die Seite handwerklich solide gemacht und ermöglicht jederzeit den schnellen Einstige in Themen, Wahlinfos oder Wahlkampfaktionen. Auch die Grünen greifen das TV-Duell auf und wollen live zur Austrahlung ein Transkript anfertigen – garniert mit grünen Kommentaren.

Hannelore Kraft erzählt ihre Geschichte

Ebenfalls neu gestaltet wurde der Auftritt der SPD-Spitzenkandidatin Hannelore Kraft. Im Februar hatten wir über die alte Seite geschrieben:

Gegen die so innovative Optik der nrwspd.de wirkt es schon wie ein Rückfall in ein anderes Jahrzehnt, was den Besucher von hannelore-kraft.de erwartet. Auch wenn der Besucher persönlich von der SPD-Vorsitzenden angesprochen wird, wird er sich hier kaum gut aufgehoben fühlen. Die Seite wird dominiert von Pressemitteilungen und lieblos aufbereiteten Steckbriefen. Wenn man es nicht wüsste, käme man nicht einmal auf die Idee, dass Hannelore Kraft gerne Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen werden möchte.

Ganz im Stil der Seite der NRWSPD zeigt sich jetzt auch hannelore-kraft.de modern und freundlich gestaltet. Warum man Frau Kraft gleich zweimal auf der Startseite mit dem gleichen Foto ins Layout eingebunden hat, wird zwar das Geheimnis der Grafiker bleiben, aber das kann wenig am positiven Gesamteindruck ändern. Die praktische Bildbühne dominiert die Startseite und wird durch Meldungen, Termine und ein paar Bildverweise ergänzt.

Das wirkliche Highlight der Seite aber ist fast schon etwas schwer zu erkennen. Neben der Titelgrafik findet sich ein nicht einfach als Button zu erkennendes Bild von Hannelore Kraft in jungen Jahren, das überschrieben ist mit „Mein Name ist Hannelore Kraft. Mein Leben ist eine Geschichte aus NRW“ und zum „Kennenlernen…“ auffordert. Dahinter verbirgt sich eine wahnsinnig aufwändig und liebevoll gemachte Diashow, in der Hannelore Kraft ihre Lebensgeschichte erzählt. Mit detailverliebten Folien voller charmanter Fotos inklusive modischem Flashback stellt sich die Spitzenkandidatin dem interessierten Besucher vor. Besonders überzeugend ist, dass ihre Lebensgeschichte offensichtlich sehr gut zu ihrem politischen Programm zu passen scheint.

Mit dieser Diashow könnte ein wenig dynamisch oder interaktives Element tatsächlich die Innovation des Online-Wahlkampfes 2010 sein. Dem Nutzer eine Geschichte erzählen, ihn so für die Anliegen und Person eines Kandidaten zu begeistern ist eine viel zu gute Idee, als dass sie eher versteckt auf der Seite platziert sein sollte. Ob bei einer zukünftigen Adaption durch andere Politiker und Politikerinnen dann ausgerechnet das wenig offene Flash als Basis dafür herhalten muss (man denke nur an die ausgeschlossenen iPad-Nutzer ;-) ), wird sich wohl noch zeigen.

Interview I: Bündnis90/Die Grünen-NRW

Welche Rolle spielen die klassichen Parteiwebsites in den derzeit laufenden Onlinekampagnen der Parteien in Nordrhein-Westfalen? Auf welche Kommunikationsplattformen setzen die Parteien im Wahlkampf und warum? Diese und noch mehr Fragen werden wir in den kommenden zwei Wochen den Personen hinter den Onlinekampagnen stellen.

Den Anfang macht Benjamin Müller, der als Webmaster von Bündnis90/Die Grünen-NRW den derzeit laufenden Onlinewahlkampf seiner Partei organisiert.

Mit dem iPhone in den Landtagswahlkampf

Heute ist die wohl erste iPhone-App in einem deutschen Landtagswahlkampf erschienen. Die Grünen in NRW wollen damit scheinbar ihrer Führungsrolle im Online-Wahlkampf noch die Krone aufsetzen. Aber was muss eine iPhone-App können, um in Landtagswahlkampf nützlich zu sein? Wir haben uns die App „GRÜNE NRW“ angeschaut.

In der Beschreibung im AppStore beschreiben die Grünen den Funktionsumfang der App so:

„Begrüne dein iPhone oder deinen iPod touch! Mit der App der GRÜNEN NRW bleibst Du immer auf dem Laufenden, was in Nordrhein-Westfalen gerade politisch passiert. Mit den News von unserer Website, Neues aus dem Blog und den letzten Tweets bist Du immer up-to-date – auch unterwegs! Mit dem interaktiven Grün-O-Maten kannst Du herausfinden, wie GRÜN Du bist – mach den Test und lass dich überraschen. Ausserdem haben wir nützliche Informationen zur Landtagswahl zusammegestellt, zum Beispiel unsere „12 Gründe für GRÜN“.

Keine Mitmachtools, dafür News

Im Gegensatz zur iSPD-App aus dem vergangenen Bundestagswahlkampf setzt man also in NRW nicht auf eine Einbindung von Unterstützern, die sich mit einem kurzen Tonschnipsel für einen SPD-Wahlsieg stark machen. Wie erfolgreich diese doch eher kleinteilige Kampagne für die SPD im vergangenen Jahr, ist ohnehin schwierig zu bewerten. Darüber hinaus waren natürlich Soziale Netzwerke und die neuesten Nachrichten aus der Wahlkampfzentrale eingebunden. Immerhin in diesem Punkt folgen die NRW-Grünen dem SPD-Vorbild. Doch auch in NRW will es nicht so richtig Sinn machen, mit dem iPhone über Nachrichten aus dem Landesverband informiert zu werden. Da wäre sicherlich ein E-Mail-Verteiler sinnvoller.

Parteieigener Wahl-O-Mat

Die wohl beste Funktion der GRUENE NRW-App ist aber der parteieigene Wahl-O-Mat. Traditionsreich als Grün-O-Mat beschriftet kann man hier mit zwölf Fragen heraus finden, wie sehr man mit grünen Positionen überein stimmt. Damit hat die Funktion nicht nur einen Anwendungszweck für den Besitzer des iPhones oder iPods, sondern kann im besten Falle noch zur Überzeugungsarbeit eingesetzt werden. Der ungläubige Bekannte, der sich nicht mit den Grünen anfreunden kann, bekommt beim Kneipenabend mal schnell vorgeführt, dass er eigentlich zu 88% Grün ist. Ein nettes Spielzeug.

Unter die Kategorie ‚Wenn man schonmal dabei ist‘ fallen dann noch die iPhone-tauglich aufbereiteten Versionen von „12 Grüne für Grün“, also das Kurzwahlprogramm der Grünen in NRW und eine recht deplaziert wirkende Wahlkampfansprache zur Verhinderung der „großen Koalition in NRW“.

Mobil dabei sein mit wenig Geld

Anfang der Woche haben wir mit Benjamin Müller, dem Webmaster des grünen Landesverbands, über den Online-Wahlkampf seiner Partei gesprochen. Im Bezug auf die iPhone-App erklärte er uns, dass es sich hier wie bei allen Investitionen im Onlinewahlkampf um eine langfristigere Plattform handle. Auch die iPhone-App wird nicht am Wahlabend wieder aus dem AppStore entfernt, sondern soll die NRW-Grünen weiter zu den mobilen Internetnutzern bringen. Benjamin sagte dazu:

„Mobiles Internet hat auch die politische Kommunikation beschleunigt – dem tragen wir mit unserer App Rechnung, indem wir Echtzeitnachrichten in den Mittelpunkt rücken. Als kleine Partei müssen für uns aber auch Kosten und Nutzen im Rahmen stehen, uns ist klar das wir hier nicht mit der Bild-App oder ähnlichen konkurrieren können.“

Macht Mehr Möglich – Die GRÜNE Dauerkampagne im Netz

Der Online-Wahlkampf deutscher Parteien ist in der Regel sehr durchschaubar: Spätestens einige Wochen vor der entsprechenden Wahl relauncht Agentur X die neue Parteiseite, der oder die Spitzenkandidatin erhält neue digitale Kleider, zwei bis drei Akteure mittlerer Hierarchieebene werden dazu verpflichtet spätestens bis zum Wahltag zu twittern und eine Schar von Freiwilligen darf auf einem eigens eingerichteten Freiwilligenportal Videos online stellen. Bis zum Wahlabend stehen die Parteien diese Peinlichkeiten tapfer durch, nicht müde zu erklärend, dass es in Deutschland keinen Obama-Wahlkampf geben könnte und alles ganz anders sei. Zwei Wochen später, wenn der letzte Wahlaufruf von der Startseite beseitigt ist, geht dann alles wieder seinen normalen Gang. Der ein oder andere neue Abgeordnete hat vielleicht Spaß an Twitter oder Facebook gefunden und wird die Dienste auch weiterhin nutzen, ansonsten bleibt alles so wie vor dem Wahlkampf – ein Glück.

Mentalitätswechsel von Innen

Die Strategie der GRÜNEN in Nordrhein-Westfalen ist eine grundlegend andere. Statt kurzfristigem Wahlkampfgetöse steht die nachhaltige Öffnung der Parteikommunikation im Fokus, politische Entscheidungsprozesse sollen transparent dargestellt werden und BürgerInnen leicht in den konstruktiven Dialog mit politischen Akteuren treten können. Das Internet ist für diese urgrüne Art der bürger- und basisnahen Politik ein zentrales Werkzeug.

Mit einem dreimonatigen Korsett einer externen Agentur kann eine nachhaltige Transformation der Öffentlichkeitsarbeit nicht gelingen und funktionsfähige Rückkanäle nicht erfolgreich etabliert werden. Strategie und auch die technische Realisation sind deshalb fast ausschließlich in der GRÜNEN Landesgeschäftsstelle entstanden – in enger Zusammenarbeit mit den politisch Verantwortlichen. Nur wenige Tools wurden extern realisiert, bei denen dann jedoch die langfristige Nutzbarkeit ein wichtiges Kriterium war.

Zentrales GRÜNES Online-Portal

Dreh- und Angelpunkt aller Onlineaktivitäten ist die Website des Landesverbandes, die mehreren Ansprüchen genügen muss:  Konzipiert als Dialogplattform, soll sie interessierten BürgerInnen eine Kommunikation mit und über GRÜNE Politik in NRW leicht machen und Diskussionen ermöglichen. Zeitgleich erfüllt die Website Portalcharakter, da sie alle Aktivitäten und Profile im Social Web des Landesverbandes (und seiner aktiven Mitglieder!) an einer zentralen Stelle bündelt und aggregiert. Dabei dürfen aber die grundlegenden Informationen der Parteiarbeit nicht hinten runterfallen. Der im Februar erfolgte Relaunch schaffte die Grundlage dafür, beendet jedoch nicht die Entwicklungsarbeit. Die Website wird permanent weiterentwickelt, einen Entwicklungsstopp gibt es nicht.

Grüne in sozialen Netzwerken

Die Nutzung sozialer Netzwerke wurde in den letzten Jahren zu einem natürlichen Werkzeug der GRÜNEN Öffentlichkeitsarbeit. Im Wahlkampf ist dies ein ungeheurer Vorteil, da sich durch die längjährige Nutzung bereit ein Netzwerk aus Freunden und Followern entwickelt hat. Die Glaubwürdigkeit darf an dieser Stelle auch nicht unterschätzt werden, denn die GRÜNEN NRW nutzen diese Kanäle um ernsthaft zu kommunizieren (nicht um ihre Pamphlete zu verbreiten) und das auch über den 9. Mai hinaus. Ob Facebook, Twitter, YouTube, FlickR oder StudiVZ – die GRÜNEN bewegen sich in den sozialen Räumen ihrer Wählerinnen und Wähler. Nicht nur um Freunde zu sammeln, sondern weil es neue Möglichkeiten eröffnet. Jedes genutzte Portal erfüllt dabei einen spezifischen Zweck.

Grüne Meinungsführerschaft im Netz

Der GRÜNE Anspruch an die eigene Online-Kommunikation ist es nicht auf fahrende Züge aufzuspringen, sondern vielmehr die Züge ins Rollen zu bringen. Das dieser Anspruch auch bei den politischen Spitzenakteuren fest verankert ist, zeigt das Grüne Männermanifest, welches exklusiv im Blog der GRÜNEN NRW veröffentlicht worden ist. Durch das Blogsystem ist automatisch ein Rückkanal für Diskussionen gegeben, was für die Entscheidung das Mannifest im Blog zu veröffentlichen ausschlaggebend war. Mehrere hundert Kommentare, Berichterstattungen in sämtlichen Print- und Onlinemedien und direkte Backlinks von Spiegel Online erkennen die Glaubwürdigkeit GRÜNER Online-Kommunikation an.

Schnelligkeit der Kommunikation

Das Internet hat die Kommunikation erheblich beschleunigt, dies müssen auch politische Akteure zur Kenntnis nehmen. Auch Spitzenakteure müssen sich auf einen Kontrollverlust des Nachrichtenflusses einlassesn, sie haben lediglich die Wahl ob sie komplett die Kontrolle verlieren oder bei einem „kontrollierten Kontrollverlust“  mitgestalten wollen.

Durch die langfristige und tiefe Verankerung der Online-Strategie, sind Entscheidungszyklen und Bewusstsein für eine schnelle Reaktionsfähigkeit ausgelegt.

Permanentes Social Media Monitoring und Auswertungen der zahlreichen Rückkanäle ermöglichen es uns, schon früh Trends und Stimmungen der (Online-)Bevölkerung zu identifizieren und gegebenenfalls darauf zu reagieren.

Authentizität

Alle Anstrengungen im Online-Bereich sind vergebens, wenn die Glaubwürdigkeit fehlt. Nutzt man Profile in den sozialen Medien nur als weitere RSS-Schleuder und verweigert sich jeder Kommunikation, werden diese Angebote schnell als Wahlkampfgetöse entlarvt und das Interesse daran bleibt gering.

Authentizität in der Kommunikation und die langfristige Präsenz in sozialen Netzwerken machen sich bezahlt: Sowohl auf Facebook, als auch auf Twitter haben die Grünen NRW die größte Reichweite aller etablierten Landesparteien.

Die Selbstverständlichkeit im Umgang mit den neuen Medien zeigt sich auch beispielhaft an den Landesparteitagen. Als einzige Partei bieten wir für jeden Parteitag eine eigene Microsite inklusive Blog, Livestream und FlickR-Integration an. Delegierte nehmen am Videocounter eigene Botschaften auf, es wird natürlich viel getwittert und die Ausstattung mit Twitter-Wall und freiem W-Lan für alle ist besser (und stabiler!) als auf einigen Barcamps.

Spezielle Tools zur Landtagswahl

Auch wenn grundsätzlich sämtliche Tools über den Wahlkampf hinaus bestehen sollen, sind einige speziell auf die Zeit des Wahlkampfes beschränkt. Dazu gehört die Möglichkeit über das Tool „Mein Plakat“ ein Grünes Großflächenplakat zu spenden und NRW zu begrünen. Bis zum Ende der Buchungsfrist wurden so über 300 Großflächen von UnterstützerInnen und Mitgliedern gespendet.

Das aus der Europa- und Bundestagswahl bekannte „Drei Tage Wach“ wird in einer erneuerten und verbesserten Version die letzten 72 Stunden des Wahlkampfes begrünen – wieder stehen GRÜNE rund um die Uhr bereit, die Fragen der WählerInnen zu beantworten. Sämtliche Prominenz auf Landes- und Bundesebene hat auch einen Stopp zu „Drei Tage Wach“ eingeplant, für ein interessantes Programm im Livestream ist damit gesorgt.

Datenschutz – nicht nur fordern, sondern auch umsetzen

Die politischen Forderungen der GRÜNEN nach mehr Datenschutz und Selbstbestimmung über die eigenen Daten werden auch praktisch umgesetzt. Das Mit-Mach-Tool „Meine Kampagne“ genügt höchsten datenschutztechnischen Ansprüchen, der Benutzer hat jederzeit volle Kontrolle über seine Daten und kann zu jeder Zeit Daten löschen oder den Zugriff beschränken. Dies ist in Deutschland einmalig für ein Tool dieser Art.

Die eigenen Plattformen stehen dem in Nichts nach. Auf den Einsatz externer Tracking-Tools wie Google Analytics wird verzichtet, stattdessen wird eine Open-Source-Alternative eingesetzt. Serverseitig und in jedem einzelnen Tool ist die Speicherung der IP-Adressen deaktiviert, selbst Mailadressen werden z.B. im GRÜNEN Blog nur md5-codiert gespeichert und sind für uns nicht einsehbar. Um den größtmöglichen Datenschutz zu gewährleisten, wir der Landesverband von einem geprüften Datenschutzbeauftragen beraten.

Benjamin Müller ist Webmaster beim Landesverband NRW der Grünen. Dort entwickelt und betreut er Internetseiten und Online-Wahlkämpfe.