Erklärt mir den Weg aus der Krise

Aus der Krise hilft nur grün – mit dieser Kampagne gehen die Grünen in den Bundestagswahlkampf. Meine erste Reaktion war freundlich formuliert zurückhaltend. Aus der Krise hilft nur grün? Also erst mal haben wir ja nicht nur eine Krise. Und wie soll Grün jetzt da raus helfen? Und was genau ist grün überhaupt?

850b3185a7eb5139e887Interessanter wird der Blick auf die grüne Kampagne, wenn man sich die Themenplakate ansieht. Man kann sich über das etwas überzeichnete Retrodesign der Illustrationen wundern, aber „Klimaschutz wirkt!“ mit einem Helm auf einer Sonne zu symbolisieren, das ist gute Werbung. Nicht nur, dass die Botschaft leicht verständlich ist, das Plakat kommt auch noch mit zwei Worten und zwei Symbolen aus und ist somit auch aus der Ferne noch wirksam. Leider geht der Slogan „Aus der Krise hilft nur Grün“ als verbindendes Element etwas unter.

In jedem Fall funktioniert der Slogan „Aus der Krise hilft nur grün“ schon weit besser als das, was die Grünen selbst bisher in Interviews und Pressekonferenzen vermitteln konnten. Bei der kommenden Bundestagswahl wird es um Konzepte und Kompetenz gehen. Aus genau diesem Grund profitiert die Linke nicht von der Wirtschaftskrise und den teils dramatischen Einschnitten, die diese für die Menschen bringt. Deshalb profitiert auch eine taumelnde und ideenlose SPD nicht, sondern die Partei der Kanzlerin, die sich geschickt als Macherin positioniert. Hier könnten die Grünen als Partei mit Visionen punkten, könnten einen aktiven Gegenpart zur eher passiven Haltung von Angela Merkel stellen.

Dafür bleibt aber einiges mehr zu tun, als nur ein paar Plakate zu kleben. Auf der ganzen Linie müssen Politiker und Verbände verbreiten, was der Slogan aussagt. Aus der Krise hilft nur Grün? Dann erklärt es mir.

Bilder: gruene.de

Hessenwahlkampf 2.0 – Zweiter Blick ins Netz

Eigentlich schon vor zwei Wochen vorgesehen, schauen wir nun kurz vor der Hessenwahl am 18. Januar die Internetauftritte der Landesverbände, Fraktionen und Spitzenkandidaten noch einmal genauer an. Gibt es Unterschiede zur ersten Untersuchung (CDU, SPD, FDP, GRÜNE, LINKE) und wurden Verbesserungen vorgenommen?

CDU

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Während bei unserer letzten Analyse noch nichts von Wahlkampf auf den Seiten der CDU zu entdecken war, steckt man nun mitten drin. Bereits von auf der Startseite wird man von einem Pop-up mit dem Wahlkampfmotto „In Zeiten wie diesen“ begrüßt. Des Weiteren erwartet die Besucher ein Spendenaufruf und ein Link zum so genannten „webcamp09“, die wohl größte Überraschung im CDU Wahlkampf. Auch wenn sich am Design und der gesamten Gestaltung der Website nichts geändert hat, hat man zumindest Wahlkampfelemente eingebunden. Trotz allem wirkt die Seite weiterhin relativ statisch.

Auf der Website der Landtagsfraktion hat sich, auch wenn man es kaum glauben kann, weiterhin nichts getan. Noch immer sucht man fast vergeblich nach Elementen, die auf den Wahlkampf hinweisen. Einzig und allein kleine Artikel zum Wahlkampf und zu den Meinungsumfragen sind zu finden.

Auch die Homepage von Roland Koch zeigt Beständigkeit und hält am altbewährten Design fest. Beim Inhalt sind leichte Änderungen zu finden, auch wenn sie über den bereits bekannten Podcast, das Landtagswahlprogramm (leider wie immer nur im .pdf-Format) und das neue Wahlkampftourtagebuch dann doch nicht hinaus gehen.

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Eine wirkliche Neuerung ist jedoch das bereits erwähnte webcamp09. Die CDU-Jugend bietet in einem eigenen Weblog vor allem Videos zu Wahlkampftour von Roland Koch und hat bereits mehrfach Videochats mit den Spitzenkandidaten angeboten. Während viele interessante Ideen von den „webcampern“ umgesetzt wurden, wirkt der „Videodialog“ von Roland Koch dann doch eher wie ein Witz, so bietet man den an einem Dialog interessierten usern, dann doch fast nichts anderes als ein Email-Formular. Anerkennen muss man jedoch, dass sie im Rahmen des Landtagswahlkampfes derzeit das größte Videoangebot auf die Beine gestellt haben und von den wichtigsten CDU-Veranstaltungen einen live-stream anboten.

SPD

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Auch auf der Webseite des Landesverbandes der SPD ist man nun endgültig im Wahlkampf angekommen. Bereits auf der Startseite warten die neusten Kurzmeldungen sowie die aktuellen Radio- und Kinowahlwerbespots. Interessant ist vor allem die neu hinzugekommene Unterseite, die über die Navigationsleiste zu erreichen ist und unter der Subdomain mitmachen.spd-hessen.de läuft. Unter der Überschrift „Ich will helfen…“ können potentielle Unterstützer dort bei der SPD-Kampagne unter anderem Buttons-, Flyer- oder T-Shirts bestellen oder sich allgemein als Interessenten melden. Auch neu ist die Unterseite spenden.spd-hessen.de, dort hat man die Möglichkeit ohne komplizierte Umwege Beträge zwischen 10€ und 1000€ für den Wahlkampf zu spenden. Bereits von uns analysiert wurde die Möglichkeit der Plakatspende.

Ansonsten bleibt man auch hier beim alten Design und hat wenig geändert.

capture_15012009_015438Im Vergleich zur letzten Betrachtung ist auch die Homepage der Landtagsfraktion aktualiesiert worden. Bereits auf der Startseite sind die wichtigsten Informationen zu dem Spitzenkandidaten Thorsten Schäfer-Gümbel zu finden.
Wenig Änderungen gab es hingegen auf der offiziellen Webseite von Schäfer-Gümbel. Zu seiner Verteidigung muss man jedoch hinzufügen, dass die Seite bei der letzten Analyse, vor vier Wochen, als einzige auf dem neusten Stand war und bereits auf dem Wahlkampf einstimmte. Neu hinzugekommen sind jedoch in der Navigationsleiste die Weiterleitungen zu meinVZ, Facebook, Wer kennt wen und Twitter. Soziale Netzwerke, die er als einer der wenigen regelmäßig und intensiv nutzt.

Die Unterstützerseite für Schäfer-Gümbel zeigt sich unverändert, hat aber deutlich an Unterzeichnern gewonnen. Während es bei der letzten Analyse erst 689 UnterstützerInnen waren, die sich auf politikwechsel-in-hessen.de zusammengefunden hatten, sind es mittlerweile bereits 1196.

FDP

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Auf dem letzten Drücker hat es die FDP noch geschafft, im Internet auf die anstehende Wahl einzugehen. Während lange Zeit davon wenig zu sehen war, kamen langsam und gemächlich einige Inhalte dazu und seit wenigen Tagen nun ist das neue Design samt Counter online. Das geradezu frische, neue Erscheinungsbild verschwindet aber beim ersten Klick, außer der Startseite erwartet den Besucher nicht viel neues. So führen die fünf visualisierten Themenschwerpunkte am Ende der Seite doch wieder nur auf das alt bekannte „FDP-Portal„. Neu ist der Unterpunkt „Spende„, denn auch bei der FDP hat man mittlerweile die Möglichkeit Online zu spenden. Hierfür hat die FDP den Onlinedienst „Paypal“ hinzugezogen.

Landesverband und Landtagsfraktion teilen sich weiterhin eine Homepage, sind jedoch durch die Navigationsleiste von einander getrennt. Während auf der Seite des Landesverbandes Informationen zur Landtagswahl 2009 zu finden sind, sucht man diese auf der Webseite der Landtagsfraktion vergeblich.

Weiterhin sind wenig Änderungen auf der Homepage des Spitzenkandidaten zu finden. Man meint, alles wieder beim alten vorzufinden. Immerhin: Unter dem Menüpunkt „Politisch“ versteckt sich nun die Unterkategorie „Landtagswahl 2009„, aber die dortzu findenden Informationen gehen über einen Presseservice und Informationen zur Wahlkampftour nicht hinaus. Anscheinend erwartet man keine Wähler auf der Webseite von Jörg Uwe Hahn, ansonsten würde man mit Informationen nicht in dieser Weise sparen.

Grüne

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Wer derzeit die alte Domain der Grüne gruene-hessen.de besucht wird automatisch auf die neue Domain jetztabergruen.de weitergeleitet. Ingesamt hat sich hier in den letzten Wochen so einiges getan. Das Desgin wurde komplett überarbeitet und auch wenn es nicht jedem gefallen wird – über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten.

Positiv hervorzuheben ist die Navigationsleiste, die den Besucher auf die wichtigsten Menüpunkten führt.
Sehr schön ist auch, dass die Grünen unter dem Punkt „Themen“ die wichtigsten grünen Wahlkampfthemen samt Auszügen aus dem Wahlprogramm kurz zusammen gefasst haben. Vorbildlich, da bisher nur das 70Seiten umfassende Wahlprogramm im .pdf-Format verlinkt war. In Sachen Barrierefreiheit haben die Grünen also nachgelegt. Weiterhin ist das Angebot sehr textlastig, wenig Visualisierungen lockern das Angebot auf. Schön wären verständlicherweise gerade bei den Wahlkampfthemen auch passende Bilder gewesen.

Keine Änderungen, wie auch bei den andern Parteien, gibt es auf der Homepage der Landtagsfraktion. Wenige Änderungen gibt es auf den ersten Blick auf der Webseite von Kordula Schulz-Asche. Doch dann fallen die neuen Buttons in der Navigationsleiste auf, die zu ihrem Videotagebuch, zu ihrem Blog, zu Twitter, zu Wer kennt wen und zu Facebook führen. Ein guter Ansatz allemal, aber leider so gut versteckt, dass sie den meisten Besuchern nicht auffallen werden.

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Große Veränderungen sind auf der Website von Tarek Al-Wazir zu verzeichnen. Bereits auf der Startseite gibt es eine große Flash-Grafik (die SPD würde so etwas nun Multi-Content-Box schimpfen) sowie mehrere You-Tube-Videos.

Die Linke

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Im Zeitraum seit der letzten Analyse hat sich auf der Webseite der Linken das ein oder andere getan: Der Wahlkampf hat Einzug gehalten.  Immer noch lässt sich so einiges kritisieren, aber immerhin erwartet den Besucher bereits auf der Startseite ein Bild der Spitzenkandidaten, sowie wichtige Informationen zur Wahl. Vielleicht hätte man aber etwas weniger Geld in eher unnütze Projekte wie den „rasenden Roland“ investieren und die Mittel stattdessen sinnvoller verplanen sollen. Verknüpfungen mit Social-Network-Sites sucht man zum Beispiel weiterhin vergeblich.

Vorbildlich ist jedoch die Kategorie „Kandidaten“. Die komplette Landesliste ist hier zu finden, die ersten Plätze auch mit Bild und weiteren persönlichen Informationen. Nett anzusehen sind auch die am Seitenende zu findenden Post-its, die auf die wichtigsten Themen und Informationen für die Landtagswahl verweisen.

Auf der Seite der Landtagsfraktion findet man alles beim Alten vor, wenig Änderungen und auch von Wahlkampf ist hier wenig zu spüren. Willi van Ooyens Internet-Unikat findet sich ebenfalls unverändert im Web, er ist seinem Stil treugeblieben. Genauso antik wie das Desgin daher kommt, stellen sich auch die Inhalte dar, unter „Aktuelles“ finden sich Pressemitteilungen aus dem November 2008. Im Wahlkampf hat man die Existenz der Webseite des Spitzenkandidaten anscheinend völlig vergessen…

FAZIT

Mit diesem zweiten und vor der Landtagwahl letzten Blick auf die Parteiangebote im Internet hat sich gezeigt, dass die Relevanz, die das Internet inzwischen erreicht hat, an den Parteien nicht vorbeigegangen ist. In der Zeit seit der letzten Analyse hat sich einiges getan, Websiten wurden überarbeitet und Inhalte angepasst. Doch trotz alldem hat sich gezeigt, dass die Parteien noch viel zu wenig im Internet unternehmen. Einzelne Lichtblicke konnten wir aufzeigen, doch für die nächsten Wahlen besteht noch unheimlich viel unausgeschöpftes Potential.

Interessant bleibt die Frage, was nach der hessischen Landtagswahl am 18. Januar passieren wird. Ob die aufgebauten Projekt wieder verschwinden oder ob sie gar wirklich weitergeführt werden.

Hessenwahlkampf 2.0 – Erste Zusammenfassung

poldiFür die Kollegen von politik-digital.de haben wir in einem kurzen Dossier den Onlinewahlkampf in Hessen zusammen gefasst. Zwar befindet sich Hessen noch mitten im Wahlkampf und gelaufen ist der erst am Sonntag abend. In drei Artikeln sollten gewisse Tendenzen aber schon mal erwähnt werden. Eine grundlegende Zusammenfassung erfolgt allerdings auch bei uns erst nach der Wahl.

Die Videowahlkämpfer

SPD-Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel beschreitet im hessischen Landtagswahlkampf neue Wege, indem er vor Weihnachten die Wähler zum direkten Dialog über das Internet auffordert. Anfang Januar 09 zog CDU-Ministerpräsident Koch mit einem Internetvideo und einem Live-Chat nach.

Thorsten Schäfer-Gümbel hatte wirklich keinen leichten Start in seinen großen Wahlkampf. Der 39 Jahre alte SPD-Politiker wurde als Nachfolger on Andrea Ypsilanti in den wohl kürzesten Wahlkampf der hessischen Geschichte geschickt – mit der Hypothek der schlechtesten Umfrageergebnisse für die SPD seit Jahrzehnten. Kaum nominiert, wollten die Witze über seinen scheinbar bei Loriot geklauten Doppelnamen und sein Brillengestell gar nicht mehr abreißen. Doch der bisherige Hinterbänkler aus dem Hessischen Landtag dreht im Wahlkampf richtig auf und setzt dabei vor allem auf das Internet.

Videodialog bei YouTube

In seiner ersten Videoansprache auf YouTube stand Schäfer-Gümbel in seinem schlecht ausgeleuchtetem Büro und sprach stockend in eine kleine Handkamera. Die Tür knarzte im Hintergrund, als er den Zuschauern den großen Fehler der hessischen SPD eingestand: Der Wortbruch, nicht mit der Linkspartei zusammen zu arbeiten. Weiterlesen…

Textwüsten und Langeweile

Thorsten Schäfer-Gümbels Wahlkampf um das Amt des Ministerpräsidenten in Hessen zeigt neue Wege auf. Statt einseitiger Information setzt er auf den offenen und direkten Dialog mit seinen Wählern. Der Erfolg seiner Videobotschaften auf YouTube oder seines Mikro-Bloggings bei Twitter scheint ihm recht zu geben. politik-digital.de vergleicht den SPD-Internetwahlkampf mit den anderen Parteien in Hessen. Weiterlesen

Hessenwahlkampf 2.0 – Auf Sendung

Bisher wurde YouTube von Politikern eher als neuer Vertriebskanal wie das Fernsehen verwendet. Entweder verarbeitete man bereits vorhandenes Material, veröffentlichte Werbespots oder Presseansprachen einfach noch ein weiteres mal online. Oder es wurde bereits speziell für YouTube produziert – doch unter Beibehaltung der alten Regeln. Dass aber YouTube vor allem vom Dialog und der direkten, ernst nehmenden Ansprache des Zuschauers lebt, das hatte die Politik noch nicht begriffen.

Thorsten Schäfer-Gümbel

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Thorsten Schäfer-Gümbel räumt mit diesen Missverständnissen auf, er kann ja auch jeden Grad Bekannheit so kurz vor der Wahl noch gut gebrauchen. 50.000 Abrufe hatte seine Aufforderung zum Video-Dialog innerhalb von 4 Tagen, mittlerweile sind es 55.216. Dazu hat sicherlich das Medienecho beigetragen, vor allem der Artikel von SpiegelOnline dürfte einige Besucher aufmerksam gemacht haben. Auch wenn man dort nicht sonderlich begeistert ist:

Thorsten Schäfer-Gümbel ist kein Mann des höflichen Vorgeplänkels. Er kommt lieber direkt zur Sache. „Am 18. Januar 2009 sind Sie erneut zur Wahl des hessischen Landtags aufgerufen. Damit zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres“, spricht er sachlich in die Kamera. Dann senkt er seine Stimme. „Dieser Wahlgang ist überschattet von der großen Debatte um den Wortbruch.“

„Ich will sagen“, fährt er leicht stockend fort, „dass wir einen großen Fehler als hessische SPD gemacht haben.“ Ausgerechnet in diesem Moment knarzt im Hintergrund unüberhörbar eine Tür.

Doch der Politiker lässt sich nicht aus dem Takt bringen, der „große Fehler“, erklärt er weiter, sei gewesen, „eine Tolerierung der Linkspartei im vergangenen Jahr auszuschließen und es anschließend doch zu versuchen.“

„Das hat Enttäuschung hervorgerufen“, stellt Schäfer-Gümbel fest. Wieder knarzt die Tür.

Trotz aller Häme der professionellen Medien, die über der angeblichen Unprofessionalität ausgegossen wird – bei den Zuschauern kommt es an. Schäfer-Gümbel hatte die Nutzer zum Dialog aufgerufen, und ihnen nicht einfach nur irgendeine Botschaft vorgelesen. Er hatte das Angebot unterbreitet, dem Spitzenkandidaten kritische Fragen zu stellen, ob zu Inhalten oder Personen. Diese Fragen wollte er in einem weiteren Video dann beantworten. Die Zuschriften dazu müssen gewaltig gewesen sein. In einem zweiten Video zeigt sich der SPD-Spitzenkandidat begeistert von den zahlreichen Fragen und musste mehr Zeit für sich und sein Team erbitten.

Und die Antworten kamen, Schäfer-Gümbel beantwortete gewissenhaft und ausführlich. Auf Grund der vielen Fragen habe man sich entschieden, vorerst nur eine Auswahl davon in der geplanten Form aufzugreifen. Vielmehr werde man in den verbleibenden Wochen zur Wahl thematische Videos zu den einzelnen Themenkomplexen hochladen.

Bisher ist davon noch nichts zu sehen, das letzte Video im Kanal der SPD Hessen ist die Neujahrsansprache des Kandidaten. 2 Wochen vor der Wahl wird es langsam Zeit, die geschuldeten Antworten noch zu liefern.

Die CDU von Roland Koch Weiterlesen

Hessenwahlkampf 2.0 – Die LINKE

Am 18. Januar wird der neue hessische Landtag gewählt. Ein extrem kurzer Wahlkampf wird es werden. Noch dazu haben sich die Parteikassen noch nicht richtig vom letzten Wahlkampf erholen können, der gerade einmal ein Jahr her ist. Gute Voraussetzungen also, dass die hessischen Parteien also das eher kostengünstig als Werbemittel einzusetzende Internet neu für sich entdecken. In einer fünfteiligen Serie nimmt Homo Politicus 4 Wochen vor der Wahl die Internetauftritte der hessischen Parteien unter die Lupe.

Aus dem Landesverband, www.die-linke-hessen.de

linke_lv1linke_popupAls ich den Internetauftritt des Linken Landesverbands Hessen heute mittag das erste mal aufrief, sprang mir ein großes Popup im gleichen Browserfenster entgegen, das zur Unterstützung im Wahlkampf aufrief. Ob aktiv am Wahlkampf beteiligt, sich als Spender einbringend oder nur den Newsletter abonnierend – jeder sei gebraucht unter dem leicht pathetischen Spruch von Clara Zetkin „Lassen wir uns nicht erschrecken durch die Ungunst äußerer Umstände, haben wir für alle Schwierigkeiten nur eine Antwort: Erst recht!“ In der Seitenleiste findet sich auch noch eine verkleinerte Version davon.

Auch Kampagnen wie „Reichtum Fair-Steuern“ werden angerissen und gut präsentiert, kommen aber nicht mit genügen Details. Nach einer kleinen Übersichtsseite folgt nur noch eine Unterschriftenliste als pdf. Unter diesen Bannern folgt natürlich wieder die Auflistung der aktuellen Pressemeldungen von Landesverband und Fraktion. Weiterlesen