Polizei tankt Frittierfett

Manchmal lohnt es sich doch auch während des sogenannten Sommerlochs die lokale Tageszeitung zu studieren. Denn dort fand ich gestern einen kleinen Artikel zum oben genannten Thema.

Die momentan immer weiter steigenden Benzinpreise hätten die philippinische Polizei nämlich angeblich auf die gar nicht mal so dumme Idee gebracht ihre Streifenwagen in der Hauptstadt Manila künftig mit einem Gemisch aus 60 Prozent Diesel und 40 Prozent Speiseöl zu betanken.
Als Sponsor für das gebrauchte Speiseöl sei die Fast-Food-Kette McDonalds gewonnen worden.


flickr.com / paperscissorock

Ich bin mal gespannt, ob es sich nur um eine „Ente“ handelt.
Wenn dies nicht der Fall sein sollte, stellt sich natürlich die Frage welche Lebenserwartung Polizeiautos auf den Philippinen haben. Denn das dieses Gemisch wirklich Motorpflegend ist kann schon in Frage gestellt werden.
Trotzdem eine interessante Entwicklung die es weiter zu verfolgen gilt, denn bisher gab es nur einzelne Bastler die es geschafft hatten ihr Auto auf Frittierfett umzurüsten.


flickr.com / flickrcheckr

Doch wer weiß vielleicht riecht man eine Polizeiverfolgungsjagt bald auch schon in Deutschland einen Kilometer gegen den Wind.

3 Gedanken zu „Polizei tankt Frittierfett

  1. Hmm, ich frag mich ehrlich gesagt, wie oft die bei Mc Donalds ihr Fett wechseln, oder fährt die philippinische Polizei nur so wenig?!?
    Und ich frage mich, wie viel Liter ein Auto dann verbraucht, weil ich denk mal vom Brennwert her liegt das Frittenfett noch etwas unter dem von Benzin und erst recht unter den von Diesel.
    Ach und vllt kann mir ja jemand sagen, ob es einen Unterschied zwischen Rapsöl und Frettierfett gibt?
    Kann ein Auto eigentlich an Krebs erkranken?

  2. Die philippinische Polizei hat erst 1 Auto umgerüstet und will erst mal testen, wie es läuft, bevor weitere Autos umgerüstet werden.

    Krebs wird so ein Auto wohl nicht bekommen, wohl eher Arterienverfettung.

  3. Ja gibt es, aber ich bin gewiss kein Koch:

    Zum Frittieren kann man auch Rapsöl nehmen, jedoch kein kaltgepresstes, sondern speziell dafür raffiniertes (ich glaub, das nennt sich „Feines Rapsöl“). Soweit mir bekannt entstehen beim Frittieren nicht höhere Temperaturen als etwa 180°C und das liegt unterhalb des Rauchpunktes dieser Öle (man kann also auch andere raffinierte Öle verwenden).

    Frittieröle dürfen nur einige wenige Male wiederverwendet werden! Deswegen bezweifle ich, dass die McDoof-Tölper diese verwenden ;-) . Es sei denn, die verfügen über automatisch gesteuerte Auswechsel-Automatik. Wie lange man dagegen Fette verwenden darf, weiß ich nicht.

    Man verwendet anstatt von Ölen eben Fette: Z.B. Butterschmalz, Schlachttierfette und Pflanzenfette (z.B. Kokosfett).

    Prinzipiell aber gilt von meiner Seite:

    Lebensmittel als Triebstoffe zu verwenden ist vorsichtig formuliert „problematisch“.

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