Crowd vs. Palin

In der vergangenen Woche hat die Verwaltung des US-Bundesstaates Alaska die Veröffentlichung der E-Mails ihrer ehemaligen Gouverneurin Sarah Palin angekündigt. Sovor hatten laut Anchorage Daily News verschiedene Medien und Privatpersonen die Freigabe der E-Mails aus Palins Amtszeit gefordert. Dabei hatten sie sich auf das Freedom of Information Act (FOIA) berufen.

Heute Abend sollen nun die 24.000 Seiten umfassenden E-Mails aus Palins Amtszeit veröffentlicht werden. Um von diesem Datenberg nicht erschlagen zu werden, hat die Redaktion der New York Times nun einen eher unkonventionellen Weg gewählt. So ruft man derzeit dazu auf, sich ab heute Abend bei der Sichtung der Mails zu beteiligen, um möglichst schnell einen Überblick gewinnen zu können.

Im Blog der NYTimes heißt es dazu:

„On Friday, the State of Alaska will release more than 24,000 of Sarah Palin’s e-mails covering much of her tenure as governor of Alaska. Times reporters will be in Juneau, the state capital, to begin the process of reviewing the e-mails, which we will be posting on NYtimes.com starting on Friday afternoon.

We’re asking readers to help us identify interesting and newsworthy e-mails, people and events that we may want to highlight. Interested users can fill out a simple form to describe the nature of the e-mail, and provide a name and e-mail address so we’ll know who should get the credit. Join us here on Friday afternoon and into the weekend to participate.“

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Sarah Palin mit dem Thema E-Mail auf sich aufmerksam gemacht hat. Während des US-Wahlkampfs 2008 war bekannt geworden, dass Palin eine E-Mails-Adresse bei Yahoo sowohl privat und scheinbar auch dienstlich nutzte und damit wohl das FOIA umging. Ein US-Student hatte damals ihren Yahoo-Account übernommen und für die Veröffentlichung ihrer Mails ein Jahr Haft kassiert.

Bildnachweis: flickr.com / eskimojoe85

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