Abgeordneten-Anrufe via Twitter

Barack Obama ist schon seit Beginn seiner Amtszeit sehr gut darin – übrigens wie andere Präsidenten vor ihm auch – seine Unterstützer auch innerhalb der Legislaturperiode weiter zu mobilisieren. Ein wichtiges Gesetz muss durch den Kongress? Na, dann lassen wir unsere Unterstützer doch einfach in den Abgeordnetenbüros anrufen. Beim hundersten Klingeln haben sie bestimmt irgendwann genug und geben klein bei. So der Gedanke.

Unabhängig davon, was wohl die Mitarbeiter der Abgeordneten davon halten, bindet das Unterstützer sehr stark aktiv ein. Sie müssen sich überzeugen, dass das Ziel gut und richtig ist – oder dem Präsidenten schlicht vertrauen. Und mit ihrer eigenen Zeit und Kraft setzen sie sich dafür ein. Welcher Kampagnenmanager träumt nicht davon.

Jetzt geht das alles noch einfacher: Mit „Tweet for Jobs“ hat die Obama-Kampagne ein Werkzeug geschaffen, dass erstmals im großen Stil auf Twitter setzt, um die Abgeordenten zu belästigen überzeugen. Mittels Geosuche oder altmodischer Adresseingabe findet das Werkzeug den richtigen Abgeordneten und schlägt dann direkt einen Text für die Kurznachricht vor. Zum Beispiel:

„I’m one of your constituents, and I’m urging you to pass the American Jobs Act now to strengthen our economy. #passthebill“

Anschließend kann man nach einer kurzen Authentifizierung den Tweet direkt über die Plattform absetzen. Ein weiterer Vorteil des Twitterns ist übrigens, dass man den Erfolg der Aktion live nachverfolgen kann. Bisher ist unter dem Hashtag #passthebill jedenfalls noch nicht viel los…

Ein Gedanke zu „Abgeordneten-Anrufe via Twitter

  1. Jim Messina erklärt das übrigens via E-Mail so:

    If you’ve written letters or sent email to Congress before, you know it can be a frustrating experience — sometimes it takes them weeks to respond, and sometimes they don’t respond at all.

    But many members of Congress personally receive the messages sent to them on Twitter, so you have a better chance of getting your message directly to them.

    And even if they don’t respond, your message will be public — front and center for everyone who follows you or your representative. That means their staff, other constituents, and the media will see the mounting pressure.

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