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Nachdem die Diskussion um die Zensur Chinakritischer Websiten während der olympischen Spielen in den letzten Tagen immer höher gekocht ist, schaffte es der Generalsekretär des Deutschen Olympischen Sportbundes, Michael Vesper, in den größten aller möglichen Fettnäpfe zu treten.


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Die Süddeutsche Zeitung berichtete heute ebenso wie eine Reihe anderer Tageszeitungen über den Fall:
In einem Interview mit der ARD-Sendung „Weltspiegel“ hatte Vesper versucht der Diskussion um die Internetzensur ein wenig die Luft aus dem Segel zu nehmen. Er sagte in diesem Zusammenhang, dass in allen Ländern der Welt einzelne Websiten gesperrt würden.

„Bei uns sind es rechtsradikale Seiten, die gesperrt werden. Und es ist natürlich auch in China so, dass einzelne Seiten gesperrt werden.“

(Den Orginalbeitrag findet man in der ARD-Mediathek.)

Kritik an Vespers Aussagen folgte umgehend von allen Seiten.
Besonders der Vorsitzende des Bundestags-Sportausschusses, Peter Danckert (SPD) brachte die Kritik an Vespers Vergleich im Kölner Stadt-Anzeiger auf den Punkt:

„Allein Vespers Vergleich verbietet sich schon. Wir sprechen hier doch nicht über Internetseiten mit strafrechtlich relevanten Inhalten. Wir sprechen über Amnesty International.“