Bei Kinderarbeit hört der Spaß auf, lieber KiK

Flickr The Little Spinner - pingnews.comDass billige Kleidung immer auf dem Rücken andere Menschen so billig gehalten wird, ist ebenso bedauerlich wie bekannt. Wenn allerdings ein in Deutschland tätiges und ansässiges Unternehmen seine Billig-Kleidung mit Kinderarbeit herstellen lässt, dann sollte es dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Und wenn wir das als Käufer selbst regeln müssen. Nicht umsonst heißt KiK „Kunde ist König“.

Kleidungsstücke des Textil-Discounters Kik werden möglicherweise durch Kinderarbeit hergestellt. „Wir können Kinderarbeit bei der Produktion unserer Waren nicht zu 100 Prozent ausschließen”, sagte Heinz Speet, geschäftsführender Gesellschafter bei Kik der WAZ.

Wer bezahlt unsere Kleidung?

Wie ich bereits vermutet habe: Nicht nur Lidl gehört zu den „Schwarzen Schafen“ der Discounter…

„Der Textil-Discounter Kik ist bekannt für seine Kampfpreise. In Asien entstehen T-Shirts, die bei uns für unter zwei Euro verkauft werden. Inzwischen räumt das Unternehmen ein, was viele ohnehin vermuten: An der Billig-Produktion könnten Kinder beteiligt sein.“ (Quelle: Spiegel-Online)

Mehr Informationen liefert die Clean Clothes Campaign.

Die EU-Verkehrsminister warnen!

Im letzten Jahr beschloss die EU-Kommision strengere Richtlinien für den CO2-Ausstoß von Autos und neue Vorschriften für die Autowerbung:

„(…) mindestens 20 % der Werbefläche [müssen] für Informationen zum Kraftstoffverbrauch und den CO2-Emissionen reserviert werden“

Da von Seiten der Automobilindustrie, gerade nach Meinung der Umweltverbände, immer noch zu wenig passiert sei, gehen diese jetzt zum Angriff über.

Beispielsweise advertiseco2.eu möchte den Autokonzernen zeigen, wie ihre Werbung eigentlich auszusehen hätte:

Nicht so:

Sondern so:

Klimaschutz mal anders

Oftmals ist es überhaupt nicht notwendig im Internet nach Kuriositäten zu suchen…
Heute etwa reichte bereits der Gang zum Briefkasten.
Dort fand ich das Prospekt einer Firma die sich auf den Vertrieb von Elektrofahrrädern (sogenannten Pedelecs) spezialisiert hat.

In einer Faltbroschüre, wollte man mich überzeugen, warum gerade ich der ideale Kunde sei und nur als Besitzer eines Elektrofahrrads ein glücklicher Mensch sein könne.

Auch wenn die meisten der aufgezählten Gründe für den Kauf eher auf mich zugetroffen hätten, wenn ich 40 Jahre älter wäre, erschienen sie nachvollziehbar.
Doch der letzte „Überzeugungspunkt“ machte mich dann doch ein wenig stutzig:

„Wussten Sie, dass Pedelecs besser fürs Klima sind als herkömmliche Fahrräder? Denn wer nach dem Radfahren nicht duschen muss, spart Energie. Der Energieverbrauch von 2 Minuten warm duschen entspricht in etwa 100 km Pedelec fahren!“