Strahlende Zeiten in Deutschland…

Gut das wir in Deutschland leben und nicht in irgendeiner Bananenrepublik…

„Kernenergie in Deutschland ist sicher. Die Sicherheitstechnik und die dahinter stehende Sicherheitsphilosophie bei deutschen Reaktoren entsprechen sehr strengen und hohen Anforderungen. Für eine Genehmigung mussten die Kernkraftwerke in Deutschland zahlreiche Auflagen erfüllen und sich einer Vielzahl von Kontrollen und Tests unterziehen.“ (Quelle: kernenergie.de)

Auch wenn der SWR heute mal wieder irgendwelche Geschichten verbreitet ;)…

„Mehrere Großbauten in Baden-Württemberg sollen teilweise aus minderwertigem Beton bestehen, darunter das Zwischenlager des Meilers Neckarwestheim. Das Umweltministerium hat noch gestern Abend Experten ins Zwischenlager geschickt, um den Vorwürfen nachzugehen.“ (Quelle: swr.de)

Neues von Günter Wallraff

In dieser Woche lohnt es sich nicht nur aufgrund des interessanten Internet-Sonderheftes die ZEIT zu kaufen. Denn zu meiner Überraschung und Freude wartet das ZEIT-Magazin Leben mit einer neuen Undercover-Reportage meines Lieblings- Autoren / Reporters / Menschenrechtsakitivisten / Undercoverjournalisten Günter Wallraff auf.

Nachdem er im letzten Jahr bereits seine Reportagen in deutschen Call-Centern in der ZEIT veröffentlicht hatte und der dazugehörige Film zur primetime im ZDF ausgestrahlt wurde, machten verschiedene Mitarbeiter des Brötchenbäckers Weinzheimer Wallraff auf die menschenunwürdigen Bedingungen in ihren Betrieb aufmerksam.

Kurz entschlossen nahm Wallfraff also wieder die Identität einer anderen Person an und gab sich trotz seiner 65 Jahre als der 51 jährige Frank K. aus. Wieder einmal eine typische Wallraff-Reportage auf höchstem journalistischem Niveau.

Und auch die Missstände die beim LIDL-Zulieferer Weinzheimer von Günter Wallraff aufgedeckt und dokumentiert werden unterscheiden sich im Großen und Ganzen, erschreckender Weise, nicht besonders stark von denen aus seinen Industriereportagen und seinem Hauptwerk „Ganz Unten“ aus den achtziger Jahren.

Eine weiteren Punkt nimmt man beim lesen jedoch interessiert zur Kenntnis: Wieder LIDL.

Mit großer Wahrscheinlichkeit werden beispielsweise die Zulieferer bei ALDI, REWE, PLUS, EDEKA und Co. in weiten Teilen ganz ähnlich behandelt. Trotzdem ist es immer wieder auffällig, dass alle Skandale bevorzugt bzw. im größeren Rahmen im Zusammenhang mit dem LIDL-Konzern bzw. der Schwarz-Gruppe auftauchen. Was für Schlüsse man als Kunde daraus für sein Handeln schließen sollte beschreibt Wallraff sehr zutreffend in den letzten Sätzen seines Textes:

„Was ist meine Hoffnung? Dass der Konsument, dass wir alle unsere Macht erkennen. Die Arbeiter können sich selbst nicht mehr helfen in diesem Betrieb, jedes Aufbegehren wird brutal unterdrückt. Eine realistische Hoffnung? Durchaus, denke ich. Es waren die Kunden der Biomarktkette Basic, die im vorigen Jahr verhindert haben, dass Lidl das Unternehmen kaufen konnte – indem sie mit einem Boykott drohten. Nun sollten die Kunden Lidl und seinem System ein weiteres Mal widersprechen. Lidl diktiert Weinzheimer die Preise und trägt damit Verantwortung dafür, wie Menschen dort arbeiten müssen. Solange die Arbeiterrechte dort systematisch verletzt werden, sollten die Kunden Lidl und seine dürftigen Brötchen boykottieren.“

Ich weißt schon warum ich nicht erst seit dem Bespitzelungsskandal und Gewerkschaftskäufen LIDL seit langem boykottiere und jedem nur empfehlen kann, sich Gedanken darüber ob er solche Zustände wirklich unterstützen möchte und andernfalls seine Macht als Käufer zu nutzen!

Die Grüne Bischofskonferenz

Einen interessanten Artikel liefert www.polixea-portal.de in dieser Woche: Das andere schwarz-grüne Bündnis: katholische Kirche und Öko-Partei treffen sich.

Mögliche Logos für zukünftige Treffen werden von Seiten des Autors Matthias Schöberl bereits auch schon geliefert.

Weitere Infos liefern die Homepages der katholischen Kirche Deutschland und von Bündnis 90/Die Grünen.

Hopp Schwiiz

Vieles erinnerte mich dieses Wochenende an eine Reise in die Vergangenheit.
Genauer gesagt zwei Jahre zurück: Mai 2006, Deutschland bereitete sich auf die Fussballweltmeisterschaft im eigenen Land vor.

Ähnlich geht es momentan den Schweizern und Österreichern, die gebannt den Beginn der Alpen-EM entgegen sehnen.
Denn vom 7. bis 29. Juni geht es in den beiden Ländern darum, wer neuer Fussballeuropameister wird oder ob gar Griechenland es auch die nächsten vier Jahre bleiben wird.

Plakate schmücken schon jetzt die Bahnhöfe, alle Geschäfte ob Designerladen, Super- oder Getränkemarkt warten mit einer Palette an EM Fanartikeln auf. Banken zeigen ihr gespanntes Abwarten in Form von distalen Countdowndisplays im Schaufenster, die schon jetzt die Sekunden bis zum Mega-Ereignis der letzten Jahre zählen.

In der Schweiz hat sich ebenfalls eine weitere Form der Ünterstützng schon jetzt durchgesetzt, die Anteilnahme verschiedener bekannter Unternehmen. Vor allem in Form der Worte „HOPP“, Besonders prominent sind mir dabei Heinz Ketchup und Mars aufgefallen.
Denn wer in der Schweiz dieser Tage versucht ein Mars zu kaufen, wird vergeblich danach suchen…