Die KiK-Story

Bereits vor längerer Zeit haben wir unter dem Titel „Wer bezahlt unsere Kleidung?“ über die Ausbeutungsvorwürfe gegen KiK und die Veröffentlichungen der Clean Clothes Campaign geschrieben. Getan hat sich seitdem jedoch anscheinend relativ wenig. So strahlte die ARD gestern um 21:45 Uhr unter dem Titel „Die KiK-Story“ eine umfangreiche Reportage über den Textildiscounter KiK aus.

In der Sendungsankündigung heißt es:

„Das Versprechen des Textildiscounters KiK klingt verlockend: Komplett Einkleiden für unter 30 Euro, von der Socke bis zur Mütze. Mit dieser aggressiven Preispolitik hat es KiK im Einzelhandel ganz nach oben geschafft. Beinahe täglich eröffnen neue Filialen. Das Unternehmen ködert die Kunden mit fast unglaublichen Angeboten: Jeans für 9,99 Euro, Bermudas für 3,99 Euro, T-Shirts für 1,99 Euro. Doch wie kommen diese Schleuderpreise zustande – und wer muss dafür bezahlen? Eine Reportage aus der Welt von Dumpinglöhnen, Ausbeutung und fragwürdigen Geschäftsmethoden.“

Wer die Sendung verpasst hat, kann sie sich in der ARD-Mediathek anschauen: ARD-exclusiv: Die Kik-Story

Screenshot: ARD-Mediathek

Bei Kinderarbeit hört der Spaß auf, lieber KiK

Flickr The Little Spinner - pingnews.comDass billige Kleidung immer auf dem Rücken andere Menschen so billig gehalten wird, ist ebenso bedauerlich wie bekannt. Wenn allerdings ein in Deutschland tätiges und ansässiges Unternehmen seine Billig-Kleidung mit Kinderarbeit herstellen lässt, dann sollte es dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Und wenn wir das als Käufer selbst regeln müssen. Nicht umsonst heißt KiK „Kunde ist König“.

Kleidungsstücke des Textil-Discounters Kik werden möglicherweise durch Kinderarbeit hergestellt. „Wir können Kinderarbeit bei der Produktion unserer Waren nicht zu 100 Prozent ausschließen”, sagte Heinz Speet, geschäftsführender Gesellschafter bei Kik der WAZ.

Wer bezahlt unsere Kleidung?

Wie ich bereits vermutet habe: Nicht nur Lidl gehört zu den „Schwarzen Schafen“ der Discounter…

„Der Textil-Discounter Kik ist bekannt für seine Kampfpreise. In Asien entstehen T-Shirts, die bei uns für unter zwei Euro verkauft werden. Inzwischen räumt das Unternehmen ein, was viele ohnehin vermuten: An der Billig-Produktion könnten Kinder beteiligt sein.“ (Quelle: Spiegel-Online)

Mehr Informationen liefert die Clean Clothes Campaign.