Update: Wahlwerbespots made in Berlin

Langsam aber sicher startet der Wahlkampf in Berlin in seine heiße Phase und so lassen sich im Netz bereits Wahlwerbespots von SPD, Grünen und CDU finden. Besonders SPD und CDU fallen durch professionell produzierte Spots auf, die das „Berliner Lebensgefühl“ vermitteln und in Zusammenhang mit politischen Entscheidungen bringen sollen. Gleichzeitig präsentiert sich aber ein Einheitsbrei. Wirklich spannende, interessante oder lustige Spots fehlen derzeit noch komplett. Weiterlesen

Der WLAN-Router als Wahlkampfinstrument

Im Wahlkampf sollte man alle sich anbietenden Kanäle nutzen. So hat es sich wahrscheinlich die Piratenpartei Berlin gedacht und im Rahmen des Abgeordnetenhauswahlkampf die Aktion Piratenlan gestartet. Alle Unterstützer werden dazu aufgefordert ihr WLAN für die Zeit bis zur Wahl in „Am 18.9. Piraten waehlen“ umzubennen und so auf bequeme Art und Weise in der Nachbarschaft für die Piratenpartei zu werben. Anschließend können sich die Unterstützer in einer Google Map eintragen und damit zeigen, wo es bereits ein Piraten-WLAN gibt.

Durch den Überraschungseffekt könnte diese Art der Werbung in Hochhäusern oder Studentenwohnheimen durchaus punkten. Über den Gesamterfolg wird sich aber trotzdem streiten lassen, zumal die wenigen umbenannten WLAN-Netze in einer Stadt wie Berlin in der Masse der Netze höchstwahrscheinlich untergehen werden.

In in einer aktuellen Umfrage wird die Piratenpartei übrigens derzeit bei 4,5 Prozent gesehen.

Deutschland dem Deutschen

Gerade hat Malte über die neue Internetseite der Berliner FDP berichtet. Aber neben dem Relaunch des Online-Auftrittst gibt es da noch einen ganz anderen interessanten Aspekt: Auf der Internetseite finden sich auch die Kampagnenmotive der Berliner Liberalen. Und die Slogans haben es in sich. Fröhlich wird herumgepöbelt, mal gegen die Einheitsschule und dann wieder gegen die autofreie Stadt ausgeteilt.

Es ist offensichtlich: Die FDP hat Angst und bellt wie ein angeschossener Hund. Kein Wunder bei einer Partei, die zwischen 2 und 4 Prozent von den Umfrageinstituten gesehen wird. Aber muss man den gleich so daneben greifen? Beispiel gefällig?

„Wie steht die FDP zur Integration? Wir meinen, dass es eine nette Geste wäre, in Paris nach Croissants statt nach Schrippen zu fragen.“

Das ist also der Beitrag der Berliner FDP zur Integrationsdebatte? Man will sich offenbar einreihen in die unkonstruktive Ätzerei von Sarrazin, Stadtkewitz und Konsorten. Natürlich kann man darüber diskutieren, wie viel bei der Integration davon abhängt, dass auch ausreichende Deutschkenntnisse vorhanden sind. Aber auch die Verniedlichung der „netten Geste“ kann nicht darüber hinweg täuschen, dass die FDP in Berlin am liebsten gar keine anderen Sprachen mehr hören möchte. Mich würde ja interessieren, ob auch der Amerikaner oder Engländer nicht mehr nach „rolls“ fragen darf, sondern bitteschön die Worte „Brötchen“ oder „Schrippen“ lernen sollte. Weiterlesen

Die neue FDP

Wenige Wochen vor der Wahl hat die FDP Berlin dieser Tage ihre Internetseite gerelauncht (http://www.die-neue-fdp.de/). Hatte ich noch vor zwei Wochen verzweifelt nach Informationen zur Wahl und vor allem zum Wahlprogramm gesucht, wird man nun positiv vom Umfang des Angebots überrascht. So werden neben dem klassische Wahlprogramm, das nun auch als nutzerfreundliche und bebilderte html-Version verfügbar ist, auch einzelne Programmauszüge für bestimmte Themen und Wählergruppen bereitgehalten (Arbeitnehmer/Unternehmer, Schüler, Verkehrsteilnehmer, Migranten). Weiterlesen

Jetzt am Kiosk

Vor zwei Wochen habe ich die CDU noch scharf für den Umgang mit ihrem Wahlprogramm kritisiert. Und so schnell kann es gehen: Inzwischen ist das Programm sowohl auf der Internetseite des Landesverbands, als auch auf der Wahlkampfseite zu finden. Es lässt sich direkt am Bildschirm durchblättern und genauso schnell auch als PDF downloaden.

Und auch ansonsten wurde der Internetauftritt nun endlich mit etwas leichter zu findenden Inhalten gefüllt. Auf der Startseite fällt einem deshalb derzeit direkt ein kleiner Hinweis auf. Weiterlesen